Erwacht nach einem langen Schlaf
Wichtig: Dieser Artikel beschreibt meine Kooperation mit Caspar Create, ist also Werbung, da mit der Stoff zur Verfügung gestellt wurde. Ich berichte jedoch voll und ganz meine eigene Meinung.
Der Blog ruht schon lange. Instagram hat die Zeit geschluckt und den schnelleren Erfolg gebracht – um meine Erklärung kurz zu halten. Auf Instagram sind die Posts kürzer, die Kommentare mehr und wenn man sich noch die Insights ansieht, wird einem manchmal ganz schwindelig, wie hoch die Reichweite ist. Leider gilt dies für Blogs schon lange nicht mehr, meiner Erfahrung nach. Nachdem die tollen Linkpartys wie „Du-für-dich-am-Donnerstag“ oder „MemadeMittwoch“ geschlossen haben (oder nur in anderer Form noch da sind), ist mir leider auch meine Lust am Schreiben ein wenig vergangen. Und doch ist dieser Blog um einiges Nachhaltiger, als die schnelllebigen Bilder im Feed von Instagram, an die sich drei Tage später niemand mehr erinnert.
Ich brauchte also die Motivation hier wieder in die Tasten zu hauen und da kam mir eine Kooperation mit Caspar Create gerade recht.
Caspar Create – die Firma steht für Nachhaltigkeit
Wer oder was ist Caspar? Caspar ist eine Microfactory*, wo man alles unter einem Dach findet. Sie drucken Stoffe, schneiden sie zu, nähen für dich (wenn erwünscht), verpacken und versenden es. Ein All-in-One sozusagen und dies, um vor allem die Umwelt zu schützen und Nachhaltig zu arbeiten. Sie haben kein großes Lager für ihre Stoffe und du musst nicht unendlich viel Stoff bestellen, damit sie es für dich drucken. So entsteht kein unnötiger Überhang und daher auch kein Müll. Außerdem drucken sie mit umweltfreundlichen Farben auf GOTS-zertifiziertem Stoff! Aber nun zu meinem eigenen „Herstellungsprozess“.

Wie macht man ein Stoffdesign?
Keine Angst, ich werde nicht zum Stoffgesigner, aber als Caspar Create mich für eine Kooperation angesprochen und mir angeboten hat, mir ein Design von ihnen auszusuchen oder selbst eins zu gestalten, dachte ich: Warum denn nicht?
Ja, warum denn nicht? Wer dachte, dass das so schwer ist? Ich bin oftmals sehr naiv, also sehr naiv, so richtig naiv. Aber wer es nicht probiert, der kann nicht wissen, wie kompliziert das ist, stimmt’s? Auf der Homepage von Caspar gibt es gut gemachte Videos**, die zeigen, wie man einen Stoffdesign selbst herstellen kann, denn das Wichtigste ist der Rapport. Ein Rapport bedeutet, dass das Motiv sich unendlich oft wiederholen kann, ohne dass ein Fehler entsteht. Man muss also vor allem auf die Ränder der Bilder achten. Was auf der einen Seite rausgeht, muss auf der anderen Seite wieder reinkommen.
Dafür habe ich mir das Vektorprogramm Vectonator runtergeladen. Eine kostenfreie App, die man schnell versteht. Hier habe ich ganz viele, also wirklich ganz viele verschiedene Entwürfe gezeichnet, Farben getestet und verworfen. Jesses, das dauert vielleicht. Wirklich, ich verstehe nun viel mehr, was hinter den Designern an Arbeit steckt.

Schlussendlich wurde das Design fertig und ich konnte bei Caspar Create bestellen. Wäre da nicht die riesige Stoffauswahl. Caspar bietet eine Fülle von verschiedenen Stoffen. Ich habe mich, nachdem ich viele Schnittmuster gewälzt hatte, für Viscose Poplin*** entschieden. Auf dem Bild seht ihr die Auswahl an Stoffen und welche rein ORGANIC (und daher zertifiziert) sind.


Die Datei meines Designs habe ich auf der Seite von Caspar Create hochgeladen und abgesendet. Zum Glück wurde das Design noch einmal überprüft, denn tatsächlich hatte sich immer noch ein Fehler eingeschlichen. Obwohl ich selbst so oft darüber geschaut hatte. Danke dafür! Falls ihr Zeit habt, zu Instagram zu gehen, schaut euch die Highlights dort an. Ich habe die Seite und den Zeichenprozess ein wenig mit gefilmt. Aber das lade ich erst am Mittwoch hoch.
Der Stoff wird geliefert
Es hat genau sieben Tage gedauert, bis mein Stoff geliefert wurde. Weich, dünn, fantastisch, was soll ich sagen. Ich bin auf genähte Sachen immer stolz, aber auf genähte Sachen, die aus meiner Feder stammen? Hui ui ui.
Jupe Feuillette von Singulière par Cousette
Genäht habe ich mir einen Rock von einem mir vorher unbekannten Label. Singulière par Cousette, ein französisches Label, bietet französischen Schick! Ich habe mir den Rock „Jupe Feuillette“ herausgesucht, da die Designbeispiele so wunderschön waren. Ein Wickel-Faltenrock. Ich bin verliebt.

Die Anleitung ist knapp gehalten und trotzdem gut zu verstehen. Zumindest die Bilder, denn mein Näh-Französisch ist nicht so weit her. Aber der Übersetzer hat den Rest getan und das Nähen kann als Erfolg verbucht werden. Ich habe den Rock um 8 cm in der Länge gekürzt und eine 36 genäht.
Meine Maschine war leider sehr überfordert mit dem dünnen Stoff und wollte gar nicht nähen. Das sieht man noch bei den ersten Falten, die schließen nicht so gut ab. Schlussendlich habe ich den kompletten Rock mit Backpapier als Unterlage genäht, denn das fand die Maschine gut. Und nun liebe ich den Rock. Heiß und innig. Und warte auf besseres Wetter. Und aus dem Rest nähe ich mir noch ein passendes Oberteil – ich freue mich schon darauf.
Und nun habt ihr es fast geschafft. Unten findet ihr noch einige Bilder sowie Links zu der Homepage, meinem Stoff und den Videos. Außerdem bekommt ihr, falls ihr nun auch mal Lust bekommen habt, bei Caspar Create zu bestellen, 20% auf eure Bestellung. Dieser Code gilt bis 31.05.22 und ist für alle innerhalb der europäischen Union.
Discount Code: STEFANIE20
Lasst es euch gut gehen und vielen Dank fürs Lesen! Ich würde mich freuen, wenn ihr genauso fleissig kommentiert, wie auf Instagram und wir uns hier bald wieder sehen!




